Rot-Weiss Essen stand seit dem 7. Spieltag kein einziges Mal mehr auf dem Abstiegsplatz in der 3. Liga. Trotzdem bekam die Mannschaft, aber allen voran Christoph Dabrowski, in den letzten Wochen viel Gegenwind.
Einer der Vorwürfe an den RWE-Trainer war, beziehungsweise ist, dass er nicht auf Eigengewächs Mustafa Kourouma setzt.
Allen voran blieb den Fans die Kourouma-Leistung am 22. Oktober 2022 beim 2:1-Sieg in Mannheim im Gedächtnis. Hier zeigte "Musti", wie er gerufen wird, welch großes Potential er besitzt. Doch seit diesem Spiel, hier stand er über die volle Distanz auf dem Platz, durfte er nur noch fünfmal ran. Ganze 15 Mal kam er seit Mannheim gar nicht mehr zum Einsatz.
Nun, gegen Oldenburg, werden aller Voraussicht nach Andreas Wiegel und Meiko Sponsel ausfallen. Die Chance für den 20-jährigen Kourouma auf der Rechtsverteidiger-Position?
Aber eines kann ich auch verraten: Ich sehe ihn als klaren Innenverteidiger, hier hat er sein größtes Potential. Auf der rechten Abwehrseite ist er eher eine Notlösung.
Daborwski über Kourouma
Dabrowski äußerte sich auf der Pressenkonferenz vor dem Heimspiel gegen den VfB ausführlich zu der Kourouma-Personalie.
"Mustafa Kourouma ist ein Spieler, dem die Zukunft gehört und auf den wir bauen. Vielleicht hat er sich nach dem Heber-Abgang zu sehr unter Druck gesetzt. Seine Leistungen hat er in der täglichen Arbeit nicht mehr so auf die Platte gebracht. Und ich bin kein Trainer, der Geschenke verteilt. Ich muss immer schauen, wie sich jemand im Training präsentiert. Die ganzen Superlative nach dem Mannheim-Spiel waren mir viel zu schnell und einfach", erklärt der Fußballlehrer.
Dabrowski weiter: "Ich war und bin nach wie vor von 'Musti' überzeugt. Schließlich war ich es, der ihn ins kalte Wasser reingeworfen hat. Ihm gehört mittel- und langfristig die Zukunft. Aber eines kann ich auch verraten: Ich sehe ihn als klaren Innenverteidiger, hier hat er sein größtes Potential. Auf der rechten Abwehrseite ist er eher eine Notlösung."
Am Ende hat der 44-jährige RWE-Trainer auch noch ein großes Lob an den ehemaligen RWE-U19-Abwehrchef parat: "Er hat es selber geschafft, sich aus einem Loch herauszuziehen. Wir setzen absolut auf ihn. Da braucht sich keiner Sorgen zu machen."